Erfolgreiche Führungskräfte zeichnen sich durch mehr aus als nur harte Arbeit und Fachwissen. Oft sind es unerwartete Gewohnheiten, die den entscheidenden Unterschied machen. Ich habe mich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und sieben überraschende Praktiken identifiziert, die Top-Führungskräfte zu ihrem Erfolg verhelfen.
Eine dieser Gewohnheiten ist die morgendliche Reflexionszeit. Viele erfolgreiche Manager beginnen ihren Tag bewusst mit 15-30 Minuten Stille, bevor der hektische Arbeitsalltag losgeht. In dieser Zeit denken sie über ihre Ziele nach, visualisieren einen erfolgreichen Tag und sammeln ihre Gedanken. Diese Praxis hilft ihnen, fokussiert und mit klarem Kopf in den Tag zu starten. Einige nutzen die Zeit auch für Meditation oder ein kurzes Workout. Der bewusste Start in den Tag gibt ihnen mehr Kontrolle und Gelassenheit für die anstehenden Herausforderungen.
Eine weitere spannende Gewohnheit sind regelmäßige Feedbackrunden mit Mitarbeitern aller Hierarchieebenen. Top-Führungskräfte suchen gezielt den Austausch mit Angestellten verschiedener Abteilungen und Positionen - vom Praktikanten bis zum Abteilungsleiter. In diesen offenen Gesprächen erhalten sie wertvolle Einblicke in die Stimmung im Unternehmen, aktuelle Probleme und innovative Ideen. Gleichzeitig signalisieren sie Wertschätzung und Interesse an der Meinung aller Mitarbeiter. Diese Praxis fördert eine offene Unternehmenskultur und hilft Führungskräften, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Überraschend ist auch, dass viele erfolgreiche Manager bewusst Pausen für Kreativität in ihren Alltag einbauen. Statt von Meeting zu Meeting zu hetzen, nehmen sie sich immer wieder 10-15 Minuten Zeit zum freien Nachdenken. Manche gehen spazieren, andere malen oder hören Musik. Diese kreativen Auszeiten helfen ihnen, neue Perspektiven zu gewinnen und innovative Lösungen zu finden. Oft entstehen in diesen Pausen die besten Ideen. Die bewussten Unterbrechungen steigern langfristig Produktivität und Kreativität.
Eine weitere ungewöhnliche Angewohnheit ist das Lesen branchenfremder Literatur. Erfolgreiche Führungskräfte beschränken ihre Lektüre nicht auf Fachliteratur aus dem eigenen Bereich. Sie lesen gezielt Bücher und Artikel aus völlig anderen Branchen und Themengebieten. Das erweitert ihren Horizont und lässt sie Zusammenhänge erkennen, die anderen verborgen bleiben. Oft können sie Konzepte aus fremden Bereichen gewinnbringend auf ihr eigenes Unternehmen übertragen. Diese interdisziplinäre Herangehensweise fördert kreatives Denken und neue Lösungsansätze.
Aktives Zuhören ohne Unterbrechungen ist eine weitere Schlüsselgewohnheit. Top-Manager haben verstanden, wie wichtig es ist, anderen ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Sie hören ihren Gesprächspartnern aufmerksam zu, ohne sie zu unterbrechen oder nebenbei etwas anderes zu tun. Sie stellen Rückfragen und fassen das Gehörte in eigenen Worten zusammen. Diese Praxis verbessert nicht nur die Kommunikation, sondern stärkt auch Beziehungen und Vertrauen. Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und teilen eher wichtige Informationen mit.
Viele erfolgreiche Führungskräfte investieren auch regelmäßig in ihre persönliche Weiterbildung - und zwar nicht nur in fachlicher Hinsicht. Sie eignen sich kontinuierlich neue Fähigkeiten an, die auf den ersten Blick nichts mit ihrer Position zu tun haben. Das kann eine neue Sprache sein, ein Musikinstrument oder eine handwerkliche Fertigkeit. Diese Praxis hält sie geistig fit, fördert Kreativität und hilft ihnen, offen für Neues zu bleiben. Oft ergeben sich aus den neu erworbenen Fähigkeiten auch überraschende Synergien für den Berufsalltag.
Eine letzte überraschende Gewohnheit sind tägliche Dankbarkeitsübungen. Viele Top-Manager nehmen sich jeden Tag kurz Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die sie dankbar sind - beruflich wie privat. Manche führen ein Dankbarkeitstagebuch, andere teilen ihre Gedanken mit Familie oder Kollegen. Diese Praxis fördert eine positive Grundeinstellung und hilft, auch in stressigen Zeiten das große Ganze im Blick zu behalten. Studien zeigen, dass Dankbarkeit Stress reduziert und die Resilienz stärkt - wichtige Faktoren für langfristigen Erfolg.
Diese sieben Gewohnheiten mögen auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Doch sie haben einen großen Einfluss auf den Erfolg von Führungskräften. Die morgendliche Reflexionszeit hilft ihnen, fokussiert und mit klaren Prioritäten in den Tag zu starten. Regelmäßige Feedbackrunden mit allen Hierarchieebenen geben ihnen wertvolle Einblicke und fördern eine offene Unternehmenskultur. Bewusste Kreativitätspausen steigern Innovationskraft und Produktivität. Das Lesen branchenfremder Literatur erweitert den Horizont und eröffnet neue Perspektiven.
Aktives Zuhören verbessert die Kommunikation und stärkt Beziehungen im Team. Die kontinuierliche Weiterbildung in neuen Fähigkeiten hält sie geistig fit und offen für Neues. Und tägliche Dankbarkeitsübungen fördern eine positive Grundeinstellung und Resilienz. All diese Praktiken tragen dazu bei, dass Führungskräfte bessere Entscheidungen treffen, ihr Team effektiver leiten und persönlich wachsen können.
Wer diese Gewohnheiten in seinen Alltag integrieren möchte, sollte klein anfangen und schrittweise vorgehen. Für die morgendliche Reflexionszeit reichen zunächst 5-10 Minuten. Feedbackrunden können monatlich mit einer kleinen Gruppe begonnen werden. Kreativitätspausen lassen sich gut in Kaffeepausen oder den Arbeitsweg integrieren. Beim Lesen kann man mit einem Artikel pro Woche aus einer fremden Branche starten. Aktives Zuhören lässt sich in jedem Gespräch üben. Für die Weiterbildung genügen anfangs 15 Minuten täglich. Und die Dankbarkeitsübung kann mit drei Dingen beginnen, für die man jeden Abend dankbar ist.
Mit der Zeit werden diese Praktiken zur Routine und entfalten ihre volle Wirkung. Wichtig ist, geduldig zu bleiben und die Gewohnheiten an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Nicht jede Praxis passt zu jedem Führungsstil. Es lohnt sich, verschiedene Ansätze auszuprobieren und zu beobachten, was einem persönlich am meisten bringt.
Diese überraschenden Gewohnheiten zeigen: Erfolg als Führungskraft hängt von mehr ab als nur harter Arbeit und Fachwissen. Oft sind es die kleinen, unerwarteten Dinge, die den Unterschied machen. Wer bereit ist, über den Tellerrand zu schauen und neue Wege zu gehen, kann seine Führungsqualitäten auf ein neues Level heben. Die vorgestellten Praktiken bieten einen guten Ausgangspunkt, um den eigenen Führungsstil zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Letztlich geht es darum, ganzheitlich an sich selbst zu arbeiten - persönlich wie beruflich. Erfolgreiche Führungskräfte verstehen, dass alles miteinander verbunden ist. Ihre Gewohnheiten spiegeln diese Erkenntnis wider. Sie investieren in ihre geistige und körperliche Gesundheit, pflegen Beziehungen, bleiben neugierig und dankbar. So schaffen sie die Grundlage für nachhaltigen Erfolg - für sich selbst, ihr Team und ihr Unternehmen.
Die hier vorgestellten Gewohnheiten sind nur einige Beispiele für unerwartete Erfolgsfaktoren. Es lohnt sich, die eigene Routine regelmäßig zu hinterfragen und offen für neue Ansätze zu bleiben. Vielleicht entdecken Sie dabei Ihre ganz persönliche überraschende Gewohnheit, die Sie als Führungskraft weiterbringt. Bleiben Sie neugierig und experimentierfreudig - das ist vielleicht die wichtigste Gewohnheit erfolgreicher Manager überhaupt.
